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Fressnapf Friends 01/21

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Gemeinsam glücklich

Gemeinsam glücklich Nicht zum Kuscheln! Die Afrikanischen Weißbauchigel sind seit einiger Zeit Instagram-Stars. Dabei leben die nachtaktiven Wildtiere eigentlich lieber in Steppen, Savannen und im Buschland 1 Anspruchsvolle Exoten Weißbauchigel (Atelerix albiventris) werden Menschen gegenüber schnell zutraulich. Das unterscheidet sie von unseren Braunbrustigeln. Gerade in den USA werden sie als Haustiere gezüchtet. Bei uns ist eine Haltung nicht verboten. Weil die kleinen Exoten aber hohe Ansprüche an die Temperatur und Fütterung stellen sowie einen immensen Bewegungsdrang haben, ist eine artgerechte Haltung kaum möglich. 2 Sie brauchen es warm Der maximal 25 Zentimeter kleine Zwerg mit dem weißen Bauch ist ursprünglich in Afrika heimisch. Er ist im Buschland, auf Steppen und in Savannen unterwegs. Tagsüber fühlt sich der Weißbauchigel bei 22 bis 25 Grad am wohlsten, nachts sollte die Temperatur nicht unter 18 Grad sinken. 36

Gemeinsam glücklich Wild Facts 3 Leben und Lieben Weißbauchigel sind Einzelgänger. Die Nähe zu Artgenossen stresst die Tiere. Lediglich um sich zu paaren, suchen sie Igel-Gesellschaft. Die Männchen sind häufig etwas kleiner und leichter als Weibchen. Erwachsene Weißbauchigel wiegen zwischen 250 und 600 Gramm. Nach einer Tragezeit von circa 35 Tagen werden zwei bis sechs Junge geboren, die nach drei Monaten geschlechtsreif werden. In der Zucht kommt es übrigens manchmal zum „Wobbly Hedgehog Syndrome“ (WHS), einer Krankheit des Zentralen Nervensystems. 4 Sommerpause statt Winterschlaf Der Afrikanische Weißbauchigel hält keine Winterruhe, sondern begibt sich in den heißesten Monaten des Jahres in eine Ruheperiode. Er schläft nicht, verhält sich aber insgesamt träger und ist weniger aktiv. Mit der Temperatur hat das Phänomen nur bedingt zu tun: Er fährt seinen Stoffwechsel herunter, weil das Nahrungsangebot zu dieser Zeit nicht so üppig ist. 5 Jäger in der Dämmerung Tagsüber verstecken sich die niedlichen Burschen in Höhlen, Felsspalten oder unter Laubhaufen. In der Dämmerung machen sie sich auf die Suche nach Insekten und Würmern und gehen stets der Nase nach. Dabei legen sie viele Kilometer zurück. Bei ihren Beutetouren müssen die Igel allerdings aufpassen: Die ebenfalls nachtaktiven Eulen haben sie nämlich zum Fressen gern. 37

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