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Fressnapf Friends 02/21

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Tierisch informiert

Tierisch informiert Meister Meister Lampe Man kennt ihn aus Mythen, Märchen und Fabeln: Der scheue Feldhase ist eines der berühmtesten Wildtiere. In unseren Breiten kämpft er ums Überleben. Monokulturen und zersiedelte Landschaften nehmen ihm den Lebensraum Wild Facts 1 zieht Hier wohnt er Der Feldhase lebt auf Feldern, Wiesen und in Wäldern. Sein Leben spielt sich – anders als beim Kaninchen – oberirdisch ab. Die Häsin zieht ihre Jungen, die mit Fell und offenen Augen zur Welt kommen, in einer Mulde auf, der sogenannten Sasse. Mit vier Wochen verlassen die Nestflüchter ihre Mutter. Seinen Feinden hoppelt der Hase mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h einfach davon. 2 Ein wildes Tier Feldhasen kommen in Europa, Amerika, Neuseeland und Australien vor. Sie lassen sich weder domestizieren noch züchten. Es ist sogar verboten, die Tiere aus ihrem Lebensraum zu entfernen. In Österreich gelten sie als gefährdete Spezies. Wer verwaiste Feldhasenjungen findet und mit der Flasche aufpäppelt, muss sie anschließend wieder auswildern. 36

Tierisch informiert 3 Wenn Hasen boxen Zur Paarungszeit im Frühjahr sieht man gelegentlich, wie die Hasen auf ihren Hinterbeinen stehen und sich gegenseitig mit geballter Faust schlagen. Dabei sind es keineswegs die männlichen Hasen, die um die Gunst der Weibchen kämpfen. Es sind die Häsinnen, die ihren Partner in spe zum Boxkampf auffordern. Der Hase mit der besten Ausdauer darf sie erobern. 4 Ein Hase ist kein Kaninchen Hase wie Kaninchen gehören zur Gattung der Hasentiere (Lagomorpha). Untereinander paaren können sie sich nicht. Mit den langen Ohren, der schlanken Figur und den kräftigen Hinterläufen unterscheidet sich der größere und viermal so schwere Hase nicht nur optisch vom Kaninchen. Letzteres ist gesellig und lebt in der Kolonie. Der Feldhase ist ein Einzelgänger. 5 Warum sagt man Osterhase? Ostern ohne Hasen? Nicht vorstellbar. Aber wie kam es denn zum Mythos des bunte Eier bringenden Osterhasen? Es gibt mehrere Erklärungen: Im Christentum wurden Hase und Ei zum Sinnbild für die Auferstehung Jesu Christi. Im heidnischen Glauben war er als heiliges Tier der germanischen Frühlingsgöttin Ostara zugeordnet. Weil er sich stark vermehrte, galt er als Fruchtbarkeitssymbol. 37

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