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Fressnapf Friends 05/19

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Tierisch informiert Die

Tierisch informiert Die kleinen Nussknacker Jetzt im Herbst sieht man die roten Eichhörnchen wieder häufiger. Denn die kleinen Nager sammeln nun Futter und deponieren es für Notzeiten in der kalten Jahreszeit 1 Ein Schwanz für alle Fälle Sciurus vulgaris – so lautet der lateinische Name des Eichhörnchens. „Sciurus“ heißt „Schatten spendender Schwanz“. Mit bis zu 20 Zentimetern ist er fast genauso lang wie der Körper des Tierchens. Im Sommer kann er tatsächlich Schatten spenden. Er sorgt für Balance, beim Sprung dient er als Fallschirm. Im Winter nutzt das Eichhörnchen ihn als Kuscheldecke. 2 Der Teufel ist ein Eichhörnchen Kennen Sie diese Redewendung? Sie können sich denken, woher sie kommt: Abergläubige Christen haben die putzigen Nager schon im Mittelalter gefürchtet – wohl nicht zuletzt wegen ihrer leuchtend roten Fellfarbe! Außerdem erscheinen die Tiere übernatürlich flink und können Bäume sogar kopfüber hinabklettern. 34

Tierisch informiert 3 Kleine Förster Eichhörnchen ernähren sich von kalorienreichen Früchten und Samen. Besonders gerne futtern sie Bucheckern, Kastanien, Eicheln und Nüsse. Bevor sie sich zur Winterruhe legen, vergraben sie ihr Futter. Bei Nahrungsengpässen plündern sie ihre Depots. Nicht alle Vorräte werden eingesammelt. So kommt es, dass aus der einen oder anderen Kastanie, Nuss oder Eichel neue Bäume und Sträucher sprießen. 4 Dominant-anhänglich Manchmal passiert es, dass Eichhörnchen-Babys die Nähe von Menschen suchen. Sie klammern sich ans Hosenbein und halten sich fest. Keine Angst, sie bitten um Hilfe. Vielleicht haben sie ihre Mutter verloren, sind unterernährt oder in Not. Was tun? Bringen Sie das Tierchen in die nächste Wildtierstation! Wild Facts 5 35 Die Grauen kommen In Großbritannien kennen nur noch wenige Menschen rote Eichhörnchen. Dort hat sich das aus Nordamerika stammende Grauhörnchen ausgebreitet, nachdem der Banker Thomas Brocklehurst im Jahr 1876 ein Paar eingeführt und ausgesetzt hatte. Was er nicht wusste: Grauhörnchen verdrängen die einheimischen Hörnchen. Sie werfen mehr Nachwuchs, sind größer und durchsetzungsfähiger als die roten. Auch in Österreich und anderen europäischen Ländern breiten sich die grauen Eichhörnchen aus.

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