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Teich Ratgeber

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Teichpflege im Frühjahr und Sommer Im Frühjahr und Sommer ist der Teich am schönsten. Damit er durchgehend einen gepflegten Eindruck macht, gibt es einiges zu tun. Start in die neue Saison Im Frühjahr erwacht die Natur und damit auch das Leben im Teich. Du musst dem Gewässer allerdings erst einmal dabei helfen, zu einem stabilen Gleichgewicht zu finden. Das ist möglicherweise ein wenig aus dem Lot geraten, denn im Winter wird das Wasser im Teich kaum bewegt, und der Sauerstoffanteil nimmt rapide ab. Vor allem in den unteren Wasserzonen hat sich abgestorbenes Pflanzenmaterial angesammelt, das reichlich Phosphate und Nitrate enthält. Einen Teil des Bodenschlamms (niemals den gesamten!) solltest du im Frühjahr deshalb herausholen. Entsorge ihn aber nicht sofort, sondern stelle ihn für mehrere Stunden, am besten in einem Sieb, am Uferrand ab. Dann wandern die so mitgefangenen Kleinstlebewesen und Insekten selbst ins Wasser zurück. Befreie den Teich jetzt auch von abgestorbenen Pflanzen und im Wasser schwimmenden Blättern. Im Frühjahr kannst du einen Teilwasserwechsel machen. Dabei solltest du die Wasserwerte regelmäßig prüfen. Liegen der pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5 und die Karbonathärte zwischen 6 und 12 KH, ist alles in Ordnung. Die Ammoniak- und Nitritwerte müssen bei null liegen. Ist einer der Werte kritisch, können Wasseraufbereiter helfen. Fische, die außerhalb überwintert haben oder neu eigesetzt werden, dürfen erst in den Teich, wenn die Temperatur des Teich- Foto: Sarah Ahrens - fotolia.de

wassers der des Herkunftsbeckens entspricht. Auf keinen Fall darf sie unter 15 Grad Celsius liegen. Vorher solltest du die Fische im Teich auch nicht füttern, denn erst mit der Wärme kehrt der Appetit der Tiere zurück. Algenbefall im Sommer vorbeugen Während der Sommermonate ist das Wasser im Teich, oft bedingt durch die Fischfütterung, besonders reich an Nährstoffen. Das begünstigt nicht nur das Wachstum von Zierpflanzen, sondern auch das der Algen. Algen gibt es in jedem Gartenteich, ihr Vorhandensein allein ist also noch kein Grund zur Sorge. Ob du einschreiten musst oder nicht, kannst du ganz leicht erkennen: Achte darauf, ob das Wasser klar bleibt. Trübt es sich stark ein oder ist voller Schwebealgen, musst du etwas unternehmen. Beuge vor, indem du Fadenalgen oder Wasserlinsen mit einem Kescher aus dem Wasser fischen; auch ein UV-Wasserklärer oder ein Algenvernichter hilft. Letzterer sollte allerdings wirklich nur eingesetzt werden, wenn alle anderen Eindämmungsversuche erfolglos waren. Wichtig ist es im Sommer außerdem, das Wasser in Bewegung zu halten, damit es mit Sauerstoff angereichert wird. Das kann man beispielsweise mit kleinen Bachläufen, Springbrunnen oder Wasserfällen erreichen. Während ein Bachlauf sorgfältig geplant sein will, lässt sich ein Springbrunnen schon mit dem Einsatz einer entsprechenden Pumpe in Betrieb nehmen. Alle Varianten sorgen in jedem Fall für eine gute Zirkulation des Wassers und setzen außerdem besondere optische Akzente. Experten-Tipp Der richtige Zeitpunkt Fang mit dem Frühjahrsputz am Gartenteich bitte nicht zu früh an, vor allem, wenn Fische im Teich überwintern. Diese werden sonst zu früh gestört, was gesundheitliche Folgen haben kann. Vor allem mit der Aufbereitung des Wassers sollte man erst beginnen, wenn das Gewässer wieder eine Temperatur von zwölf Grad und mehr hat.

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