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Alles für mein Tier 05/17

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28 Bilder: © Hein

28 Bilder: © Hein Nouwens, photolinc/Shutterstock.com, Bettina Mayer

MENSCH & TIER | RASSEPORTRÄT NEUGlERlGE NAGER MlT FAMlLlENSlNN Ratz fatz, da ist immer was los: Farbratten sind liebevolle Haustiere, die ihre Besitzer auf Trab halten. Beim Gedanken an Ratten läuft es manchen Menschen kalt über den Rücken. Dass die kleinen Nager aber ganz zu Unrecht einen schlechten Ruf genießen und dass sie liebevolle Weggefährten sein können, davon hat uns die Vorarlberger Züchterin Bettina Mayer von Layka’s Rattery überzeugt. Farbratten gibt es in ganz unterschiedlichen Ausprägungen, sie können verschiedene Farben, Zeichnungen, Körperformen und Fellvariationen aufweisen. Charakterstarke Individualisten Farbratten sind Individualisten mit einer starken Persönlichkeit und erinnern in der Unterschiedlichkeit ihrer charakterlichen Ausprägungen oft an Menschen. „Auf der einen Seite gibt es die, die kaum still sitzen können und alles erkunden müssen – oft sind das Weibchen. Dann gibt es aber auch richtig faule Kuschler – meist Männchen –, die es einfach nur genießen, sich von ihrem Menschen verwöhnen zu lassen“, berichtet Bettina Mayer. Gesellige Rudeltiere Als Rudeltiere brauchen sie den Kontakt zu ihren Artgenossen und sollten deswegen mindestens zu dritt gehalten werden. Die Vorarlberger Züchterin gibt Tipps zur richtigen Haltung: „Der Käfig ist die wichtigste Grundausstattung und darf für drei Ratten die Maße von 100 x 50 x 100 cm nicht unterschreiten. Ratten lieben es, sich mit ihren Menschen zu beschäftigen, und brauchen täglich Auslauf in einem geschützten, gut gesicherten Bereich. Dort kann man ihnen auch Intelligenzspielzeuge anbieten, mit denen sich die kleinen Neugierdsnasen gerne beschäftigen werden.“ Den schlechten Ruf von Ratten weiß sie zu entkräften: „Farbratten haben keinen Kontakt zu Wildtieren und können deswegen keine ansteckenden Krankheiten übertragen. Sie sind sehr saubere Tiere. Übrigens war der Überträger der Pest damals nicht die Ratte, sondern der Floh!“ Lautstarke Nachtschwärmer Vor der Anschaffung sollten Sie bedenken, dass Ratten dämmerungsund teilweise nachtaktiv sind. „Steht der Käfig im Schlafzimmer, kann es nachts sehr laut zugehen“, so Bettina Mayer. Das ist nicht jedermanns Sache. Wenn Sie sich für Ratten entschieden haben, dann sollten Sie sie von gewissenhaften Züchtern oder von seriösen Notfallvermittlern beziehen. „Ratten müssen charakterlich aufgeschlossen sein und ein gesundes Erscheinungsbild haben“, sagt Bettina Mayer. Leider haben die kleinen Nager keine hohe Lebenserwartung, in der Regel werden sie nur eineinhalb bis drei Jahre alt. Deswegen sind regelmäßige Tierarztbesuche umso wichtiger! Diebische Frechdachse Bettina Mayer züchtet seit knapp drei Jahren und ist in ihre Farbratten vernarrt. „Ich werde es nicht müde, diesen Frechdachsen bei ihren Gaunereien zuzusehen – es ist unglaublich, was man in ihren Vorratskammern findet! Und oft erkunden sie die unmöglichsten Orte, wie zum Beispiel die Vorhangstange. Bei uns ist immer was los!”, schmunzelt sie. Weitere Infos und Tipps zur Rattenhaltung gibt’s unter: http://laykasrattery.at aktiv in dämmerung und nacht verschiedene Farben, zeichnungen und Fellvariationen sind möglich Als optimalen Rattenkäfig empfehlen wir die Voliere Darwin von MORE FOR – mit dem Einbau von zusätzlichen Volletagen fühlen sich die aufgeweckten Nager noch wohler! intelligent und neugierig alter: 1,5 bis 3 jahre gewicht: 250 bis 650 gramm grösse: bis zu 50 cm inkl. schwanz 29

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