Bild: © Karolin Siegel STEHAUFMÄNNCHEN FRODO Kater Frodo ziert das Cover dieser Ausgabe: Der Schnappschuss hat das Rennen um den Titelseitenplatz gemacht. K ärnten, genauer gesagt Stobitzen, ist die Heimat von Covermodel Kater Frodo (im Bild oben rechts), seinem Bruder Billy (links) und Frauchen Karolin Siegel, die den originellen Schnappschuss machte. Fressnapf: Nicht nur auf dem Schnappschuss, auch im wahren Leben ist Frodo ein „Stehaufmännchen“, stimmt das? Fressnapf: Was ist das Besondere an Frodo? Karolin Siegel: Er hat ein ruhiges, zutrauliches Wesen. Nebenbei ist er auch unser Wetterfrosch: 20 Minuten vor einem Unwetter kommt er hereingestapft, das hat schon so manche Pflanze in unserem Garten gerettet! Karolin Siegel: Frodo ist im Juli 2010 zu uns gekommen. Er wurde als Kätzchen leider misshandelt und später von einer Tierfreundin aufgepäppelt. Da sind wir auf ihn gestoßen und haben ihn gegen den Willen meines Papas aufgenommen. Mittlerweile sind sie beste Freunde. Frodo hat sich in unserer Siedlung zum Alphatier gemausert, auch Hunde fürchten ihn. Fressnapf: Das Titelseitenfoto ist sehr originell. Wie gelingt so ein Bild? Karolin Siegel: Mit viel Geduld hab ich ihm ein paar Kunststücke beigebracht. So entstand auch mein Schnappschuss. Auch Katzen lernen schnell, man muss sie nur richtig bestechen. 10
RATGEBER | LUKAS & FALCO HOCHSPRlNGEN, ADE! Hundetrainer Lukas Pratschker verrät, wie man Hunden das Hochspringen abgewöhnt. Wenn ein Hund einen Menschen bei der Begrüßung anspringt, ist das grundsätzlich etwas ganz Natürliches, weil er es als Welpe bei seiner Mutter so gelernt hat. Hunde begrüßen sich, indem sie sich gegenseitig die Schnauze lecken und beschnuppern. Es ist also ein instinktives Verhalten, wenn ein Hund versucht, durch Hochspringen das Gesicht des Menschen zu erreichen. Das kann jedoch für uns unangenehm sein, besonders bei großen Hunden kann man schon mal selbst das Gleichgewicht verlieren, die Pfoten hinterlassen Abdrücke auf der frisch gewaschenen Hose. Und nicht jeder Besucher interpretiert dieses Verhalten als freundliche Begrüßung, Missverständnisse können entstehen. Darum ist es wichtig, dem Vierbeiner das Hochspringen abzutrainieren. Das Ringen um Aufmerksamkeit Durch Hochspringen möchte der Hund in erster Linie Aufmerksamkeit erzielen. Um ihm das abzugewöhnen, darf sein Verhalten nicht zum Erfolg führen. Dabei müssen alle Personen zusammenarbeiten, Herrchen, Frauchen, die Familie und Freunde. Wenn der Hund also zur Begrüßung heranstürmt, wird er ignoriert. Das ist oft gar nicht so einfach. Wenn man sich nur ein Stück zur Seite dreht oder einen Schritt nach hinten ausweicht, bedeutet das für den Hund, dass er wahrgenommen wurde, und springt noch mehr hoch. Dieser Trick kann helfen: Man sucht sich mit den Augen einen Punkt und geht dorthin, egal, was der Hund macht, ob er bellt oder springt. Dabei ist es besonders wichtig, Augenkontakt zu vermeiden und ihn nicht anzusprechen. Erwünschtes Verhalten belohnen Irgendwann – je nach Temperament – gibt der Vierbeiner dann das Hochspringen auf und bleibt am Boden, die Aufregung über den Besucher bzw. das Heimkommen von Herrchen oder Frauchen legt sich etwas. Das ist der richtige Zeitpunkt, um dem Hund Aufmerksamkeit zu schenken: dann in die Hocke gehen und ihn auf ruhige Art begrüßen und streicheln. Eine zusätzliche Übung unterstützt das Training: Mit einem Spielzeug oder Leckerli wird der Hund gezielt nach oben gelockt, er hat aber erst Erfolg, wenn er nicht mehr springt. Man wartet also ab, bis der Hund wieder am Boden ist, und dann erhält er seine Belohnung. Zusammengefasst bedeutet das: unerwünschtes Verhalten ignorieren, erwünschtes Verhalten mit Aufmerksamkeit, Leckerli oder Spielzeug belohnen. Wird dieses Training konsequent von allen Personen durchgeführt, stellt sich der Erfolg rasch ein. WWW AUF EINEN KLICK! Das Video zum Thema und noch mehr Tipps von Lukas finden Sie unter: www.fressnapf.at/school-of-dog 11
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