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Alles für mein Tier 06/18

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MENSCH & TIER |

MENSCH & TIER | COVERSTORY Spielerische Beschäftigung in der guten Stube Hat Ihre Katze beim Schlafen und Kuscheln Energie getankt, dann muss sie diese auch wieder loswerden. Im Sommer verbrauchen Freigänger die überschüssige Kraft zum Verteidigen ihres Reviers und zum Jagen. In der dunklen Jahreszeit benötigen Stubenhocker eine abwechslungsreiche Alternative. Mit einer großzügigen Kratzbaumlandschaft mit Spieltunnel, Sisalstämmen und Liegehöhlen schaffen Sie einen vielseitigen Indoor-Abenteuerspielplatz. Hier kann sie nicht nur nach Lust und Laune herumturnen, sondern auch ihre Krallen wetzen. Auch das ist wichtig für ein ausgeglichenes Katzengemüt. Beim Krallenwetzen betreiben die Samtpfoten nämlich nicht nur Krallen pflege, sie bauen dabei auch Stress ab. Alternativ können Sie Ihre Katze auch spielerisch beschäftigen, indem Sie ihr etwas zum Knobeln oder zum Jagen anbieten. Vielleicht verstecken Sie eine Köstlichkeit in einer Küchenrolle und verstopfen diese an beiden Enden mit Küchenpapier. Dann muss Ihr Stubentiger sich erst einmal durch das Papier kämpfen, bevor er sich das Leckerli angeln kann. Oder Sie greifen zur Katzenangel, damit sich Ihre Samtpfote bei der Jagd nach dem Spieltier auspowern kann. Auf diese Weise kann Ihre Katze ihren angeborenen Jagdinstinkt ausleben und die Techniken anwenden, die sie sonst im Freien zur Beutejagd nutzt: Fixieren der Beute, Hinterherjagen und blitzschnelles Zupacken. Jede Katze ist eine Persönlichkeit. NEHMEN SlE SlCH ZElT ZUM KUSCHELN – DAMlT BAUEN SlE ElN lNNlGES VERHÄLTNlS ZU lHREM LlEBLlNG AUF. Und daher haben Katzen auch unterschiedliche Vorlieben, was Schmusen und Spielen betrifft. Beim Gassi gehen mit Spaß zur Belohnung Bei typischem, nasskaltem Novemberwetter fallen Gassirunden und Outdoor-Spiele oft etwas kürzer aus. Damit sich Ihr Hund jetzt nicht langweilt, können Sie ihn zu Hause mit verschiedenen Intelligenzspielzeugen bei Laune halten. Diese funktionieren alle nach demselben Prinzip: Ihr Hund muss sich Strategien überlegen, um an ein Leckerchen zu gelangen. Füllen Sie z. B. einen Snackball mit Köstlichkeiten. Sobald Ihr Hund das Spielzeug über den Boden rollt, fallen die Leckerchen nach und nach heraus. Bei einem komplexeren Intelligenzspielzeug wie dem Activity- Turm ist mehr Anstrengung nötig, um an die Belohnung zu gelangen. Hier befinden sich in einem kegelartigen, durchsichtigen Gefäß auf verschiedenen Ebenen Einschübe, die sich herausziehen und auch wieder hineinschieben lassen. Auf diese können Sie Leckerlis legen. Die Herausforderung besteht nun darin, über das Herausziehen der Einschübe das Leckerchen schrittweise vom obersten Einschub zum Boden des Turmes zu befördern. Dann kullert die Belohnung heraus. So trainieren Sie spielerisch die Geschicklichkeit Ihres Hundes und steigern seine Frustrationstoleranz. Gemeinsames Spiel für zuhause Noch mehr Spaß macht es natürlich, Ihren vierbeinigen Liebling durch gemeinsames Spielen geistig auszulasten. Das Hütchen- 8 spiel können Sie ganz einfach an die individuelle Lerngeschwindigkeit Ihres Hundes anpassen. Dafür benötigen Sie mehrere kleine Hütchen und Leckerchen. Anfangs verstecken Sie – während Ihr Hund zuschaut – ein Leckerchen unter einem Hütchen. Ihr Hund muss nun einen Weg finden, an dieses heranzukommen. Sobald er das Hütchen umgestupst und sich so das Leckerchen erarbeitet hat, erhöhen Sie den Schwierigkeitsgrad und nehmen ein zweites Hütchen hinzu. Wieder legen Sie unter eines eine Köstlichkeit. Ihr Hund muss sich nun merken, unter welchem Hütchen das Leckerli liegt. Auf Ihr Kommando hin darf er sich dieses holen. Nach und nach kommen immer mehr Hütchen hinzu. So leistet Ihr Hund nicht nur Kopf-, sondern auch Nasenarbeit. Jetzt ins kuschelige Hundebett Nach einem Spaziergang im Novemberregen ist es im Körbchen am gemütlichsten. Wie Ihr Hund auf Kommando darin Platz nimmt, erfahren Sie im Kasten unten. Bei regelmäßigem Training stellen sich bereits nach kurzer Zeit Erfolge ein. Gemeinsame Aktivitäten und kuscheln machen Tier und Mensch Freude und tragen erheblich zu beider Wohlergehen bei. Wichtig ist, dass das Vergnügen nicht zu kurz kommt, denn der gemeinsam erlebte Spaß schafft Vertrauen und Bindung. Fellpflege und Wellness nicht vergessen! Herbstzeit ist auch Fellwechselzeit – tägliches Bürsten sollte daher in die Kuschelroutine mit eingeplant werden. Dabei werden abgestorbene Haare entfernt, die Haut wird massiert und so die Durchblutung angeregt. Sobald Salz auf den Straßen gestreut wird, sollten vor allem auch die empfindlichen Hundepfoten nach dem Spazierengehen gereinigt und mit einer Pfotensalbe gepflegt werden. Bei Samtpfoten sollten Sie die Pfoten nach Ihren Herbstausflügen regelmäßig auf rissige Hautstellen überprüfen und mit einem weichen Tuch von Salzresten reinigen. KORBTRAlNlNG LElCHT GEMACHT Legen Sie ein Leckerchen auf den Schlafplatz. Sobald der Hund sich dorthin begibt, sagen Sie z. B. das Kommando „ins Körbchen“. Bei einem Signalwort wie „Ok“ darf er das Körbchen wieder verlassen. Wartet er dieses nicht ab, führen Sie ihn zurück. Diese Übung mehrfach wiederholen. Zusätzlich verlängern Sie schrittweise die Zeit im Körbchen. Die Trainingseinheiten mit einem positiven Erlebnis abschließen. Beenden Sie die Übung mit einem letzten Kommando und legen Sie eine Pause ein. Bilder: © Javier Brosch, Hein Nouwens/Shutterstock.com

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