Tierisch informiert WAS IST EIGENTLICH BARFen? BARF, die Fütterung mit rohem Fleisch und Gemüse, bietet Hundehaltern die Möglichkeit, die Mahlzeiten selbst zusammenzustellen – vorab sollte man sich aber gut informieren BARF ist in den letzten Jahren populär geworden. Um he rauszufinden, ob es sich für den eigenen Hund überhaupt eignet, sollte man sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen. Mit professionellen Futterplänen, wie sie etwa Fachtierärzte erstellen, können Hundehalter sicherstellen, dass ihr Hund alles bekommt, was er benötigt. aufwendiger, als einfach Trockenfutter in den Napf zu schütten. Allerdings gibt es im Handel auch servierfertige BARF-Komplettmenüs. Welche Vorteile bringt die Umstellung auf rohes Futter? Man weiß damit genau, was der Hund im Napf hat, und kann das Futter individuell zusammenstellen. gemörserte Eierschalen verwenden, sollte sich aber genau an die Dosierangaben auf den Verpackungen halten. Auf keinen Fall dürfen zu viele Knochen (Calcium) auf einmal gegeben werden, sonst drohen lebensbedrohliche Verstopfungen. Als ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis für erwachsene Hunde gilt 1,3:1, auf keinen Fall darf es höher als 2:1 sein. Was bedeutet BARF? Der Begriff stammt aus dem Englischen und steht für „Bones and Raw Food“. Auf Deutsch: „biologisch artgerechtes, rohes Futter“. Es beschreibt die Ernährung mit Fleisch, Knochen, Gemüse und Obst. Ist BARFen aufwendiger als die Fütterung mit Dosen- oder Trocken nahrung? Das Fleisch muss abgewogen, das Gemüse püriert, Öle und Mineralien hinzuge fügt werden. Das ist Welche Nebeneffekte gibt es? Im Vergleich zur Fütterung mit Trockennahrung trinken die Hunde weniger, weil ja Fleisch und Gemüse bereits Flüssigkeit enthalten, außerdem wird weniger Kot abgesetzt. Was kann ich falsch machen? Ganz entscheidend für die Hunde gesundheit ist ein ausgewogenes Calcium- Phospor- Verhältnis bei der Fütterung mit Fleisch. Calcium kommt in Knochen vor, Phospor in Muskelfleisch und Innereien. Wer keine Knochen verfüttern möchte, muss reines Knochenmehl oder Worauf muss ich außerdem achten? Wichtig ist, dass man das Futter abwechslungsreich zusammensetzt und sicherstellt, dass der Hund ausreichend Vitamine A, D und E sowie etwa Jod, Kupfer, Zink und Calcium aufnimmt. Neben Muskelfleisch müssen auch Pansen, Blättermagen und in Maßen Innereien verfüttert werden. Woher weiß ich, wie viel Fleisch mein Hund benötigt? Ein normal aktiver, erwachsener Hund sollte je nach Alter und Aktivitätslevel täglich zwei bis drei Prozent seines Körpergewichtes an Nahrung zu sich nehmen. Am besten auf zwei Mahlzeiten verteilt. Diese müssen zusammen ge setzt 34
BARF, so geht’s: Tierisch informiert 70 % FLEISCH Durchwachsenes Fleisch und Pansen oder Blättermagen machen den Hauptteil der Mahlzeit aus. Je 10 bis 15 Prozent davon sollten fleischige Knochen und Innereien sein. +30 % OBST + GEMÜSE Blattgemüse, Salat und Wurzelgemüse eignen sich gut, Obst macht nur einen geringen Teil aus. ÖL Hochwertige Öle, die Omega- 3 Fettsäuren, Linol- und Linolensäure enthalten, sind am besten. Man kann abwechselnd etwa Lachs öl, Lein- und Hanföl geben. MINERALIEN Vitamin-Mineralstoff-Mischungen sind beim BARFen wichtig. Und wer keine Knochen füttern möchte, gibt Knochenmehl, Eierschalen oder Calciumcitrat. 35 KRÄUTER Kräuter und Kräutermischungen können den Speiseplan ergänzen.
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