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Fressnapf Friends 02/23

Tierisch informiert

Tierisch informiert Weil’s spass macht: Ab nach draußen! Die Frühlingssonne und das erste Grün machen so richtig Lust auf Bewegung an der frischen Luft. Wie wäre es mit einer Radtour, Wanderung oder Agility? F ür die meisten Hunde gibt es nichts Schöneres, als mit ihrem „Rudel“ zu wandern. So vieles lässt sich hier entdecken und erschnüffeln! Auf größere Wandertouren solltet ihr euch ausgiebig vorbereiten, indem ihr Länge und Intensität von Routen langsam steigert und eure Kondition nach und nach aufbaut. Nicht jeder Hund ist für Bergtouren oder Langstrecken gemacht. Alter, Größe, Gesundheitszustand und körperliche Fitness deines Vierbeiners müssen zum Ausflugsprogramm passen. Denke auch daran, dass ein frei laufender Hund bis zu sechs Mal so viel Strecke macht wie du. Mithilfe eines GPS-Trackers, den du am Geschirr oder Halsband befestigst, hast du die Aktivitätswerte deines Hundes im Blick. Kleine Ausflüge mit Spiel und Spaß Es muss ja auch nicht immer eine lange Tour sein. Mache öfter kürzere Ausflüge und nimm zum Beispiel wasserfestes, robustes Outdoor-Spielzeug mit. Eine halbe Stunde Beschäftigung mit Spiel und geistiger Arbeit können deinen Hund genauso auslasten wie eine ausgiebige Wanderung. Auch mit dem Fahrrad lässt sich hervorragend die frühlingshafte Natur erkunden. Wenn dein Hund schon an das Laufen neben dem Fahrrad gewöhnt ist (ohne Leine!), musst du nur darauf achten, dass du ihn nach der Winterpause nicht überlastest. Denn auch Hunde bekommen Muskelkater oder können sich Zerrungen zuziehen. Mit dem Rad auf Tour Soll dein Hund erst lernen, dich am Fahrrad zu begleiten, musst du dir vorher einige Fragen stellen. Nicht jeder ausgewachsene Hund ist dafür geeignet, neben dem Fahrrad herzulaufen. Besonders kurzbeinige oder kurzköpfige (brachyzephale) Rassen, wie zum Beispiel Französische oder Englische Bulldoggen, sollten generell keiner so hohen Herz-Kreislauf-Belastung ausgesetzt werden. Klarheit verschafft dir ein tierärztlicher Gesundheits-Check. Auch solltest du dich fragen, ob du mit deinem Hund im Straßenverkehr teilnehmen möchtest. Selbst auf dem vermeintlich sicheren Radweg hat dein Hund die Abgase in der Nase. Befördere deinen Hund im Straßenverkehr je nach Größe entwe- 24

Tierisch informiert der im Fahrradkorb oder im Anhänger. Im Grünen kann er frei neben dir herlaufen. Das ist sicherer und macht euch beiden bestimmt mehr Spaß! Weiche Naturböden sind außerdem auch sanfter zu empfindlichen Hundepfoten und gelenkschonender. Läuft dein Hund neben dem Fahrrad her, solltest du auch gelegentlich die Geschwindigkeit wechseln. Immer das gleiche Tempo kann zu einer punktuellen Gelenkbelastung führen. Spezielles Equipment wie zum Beispiel Fahrradleinen oder Abstandhalter, die deinen Hund auf sichere Distanz vom Fahrrad halten, sind in Österreich verboten. Das kommt in den Rucksack: Wasser und Faltnapf Leckerli Leichte Snacks für große Touren Strapazierfähiges Outdoor- Spielzeug Handtuch zum Abtrocknen Bei kalten Temperaturen Hundemantel Verbandstasche Zeckenzange Für agile Sportskanonen Wer es noch sportlicher mag, kommt vielleicht beim Agility-Training in Schwung. Hier muss dein Hund einen Parcours nach bestimmten Regeln möglichst schnell und fehlerfrei durchlaufen. Neben der sportlichen Leistung geht es auch darum, dass ihr miteinander kommuniziert: Du führst deinen Hund durch Kommandos und Gestik. Das Agility-Training, bei dem es über Hürden, Steilwände, Mauern, Hängebrücken, durch Reifen, Tunnel und um Slalomstangen herum geht, ist seit vielen Jahren eine der beliebtesten Hundesportarten und wird von zahlreichen Vereinen angeboten. Es eignet sich aber ausschließlich für gesunde, ausgewachsene Hunde, die weder zu den großen, schweren Hunderassen, wie Doggen oder Neufundländern, noch zu den niederläufigen Hunderassen mit langem Rücken, wie Bassets oder Dackeln, gehören. Lass deinen Liebling zur Sicherheit tierärztlich untersuchen, bevor ihr mit dem Training beginnt. Du kannst mit deinem Hund einfach Slalom um Bäume trainieren oder ihn auf Baumstämmen balancieren lassen. Gemeinsame Abenteuer stärken die Bindung und mit Lob und Leckerli macht das Training deinem Hund besonders viel Spaß! 25

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