Aufrufe
vor 1 Jahr

Fressnapf Friends 03/24

  • Text
  • Wwwfressnapfat
  • Tier
  • Wichtig
  • Urlaub
  • Menschen
  • Tiere
  • Katze
  • Hund
  • Hunde
  • Katzen
  • Fressnapf

Gemeinsam glücklich

Gemeinsam glücklich FRESSNAPF HUNDE-EXPERTE LUKAS PRATSCHKER DIE ANGST besiegen! Das Video zum Thema und noch mehr Tipps von Lukas findest du unter: fressnapf.at/ school-of-dog Wir verlangen unseren Hunden immer mehr ab: Sie sollen uns zum Beispiel zum Shoppen oder Essen in die Stadt begleiten, wo sie vielen Menschen und Reizen ausgesetzt sind. Das kann einer Fellnase schon mal Angst machen Es gibt drei verschiedene Formen, wie Angst bei Hunden zustande gekommen sein kann: Sie ist 1. genetisch bedingt, 2. gesundheitsbedingt (etwa bei einer Schilddrüsenerkrankung) oder 3. durch negative Erfahrungen entstanden, entweder schon im Welpenalter oder durch ein Trauma. Bei letzterer Form, der „angelernten“ Angst, kann man durch Training gegen diese Angst angehen. Wichtig ist, nicht nur am Symptom zu arbeiten – also lediglich sein Angstverhalten zu unterdrücken –, sondern an der Ursache. Grundsätzlich gehen Hunde mit vier Strategien mit Angst um: Einfrieren (als wären sie „unsichtbar“), Flüch- ten, „fiddle about/ flirt“ (ein aus der Bedrohung vorgespieltes Herumtollen) – oder Kämpfen. Angsthund – was tun? Hast du einen Angsthund, ist es wichtig, eine Gegenkonditionierung zu machen. Das heißt, du nimmst deinen Vierbeiner auf eine große Distanz und versuchst dann, ein Bild zu erzeugen. Beispiel: Dein Hund zeigt anderen Artgenossen gegenüber Angst. Du bildest also die Situation nach, aber mit einer Distanz zum anderen Hund, in der dein Vierbeiner noch keine Angst zeigt. Diese Situation verknüpfst du nun positiv, legst zum Beispiel Le- ckerli auf den Boden oder wirfst sie in die Wiese, gerne auch mit mehr Action, damit deine Fellnase auch etwas hin- und herlaufen muss. Das lockert deinen Hund und die Situation auf. Du kannst das auch mit einem Klicker trainieren oder Streicheleinheiten oder gutes Zureden einsetzen. Wichtig ist bei der Gegenkonditionierung, nicht zu schnell vorzugehen. Wenn dein Hund nicht mehr empfänglich für die positive Ansprache ist und zum Beispiel kein Leckerli mehr annimmt, machst du eine Pause. Nur mit viel Geduld kann dein Vierbeiner lernen, der Angst ins Auge zu sehen. Alle Tipps findest du in meinem Video. Gutes Gelingen! 40

Gemeinsam glücklich RUDELGEFLÜSTER Fressnapf Leser:innen fragen – Expert:innen antworten Unser Arzt meint, meine Tochter könnte sich ihre Pilzinfektion von einer unserer Katzen geholt haben. Ich sehe bei meinen Stubentigern aber keine Veränderungen. Es gibt eine Pilzinfektion bei Katzen, die Mikrosporie heißt und auf den Menschen übertragbar ist. Und es kommt häufig vor, dass man der Katze gar nichts anmerkt. Vor allem, wenn sie längeres Fell hat, sind keine Hautveränderungen zu sehen. Bitte gehen Sie mit Ihrer Katze gleich zum Tierarzt. Er kann abklären, welche Art von Pilz Ihre Katze genau hat, und sie gleich dagegen behandeln, etwa mit einer Salbe. Die Behandlung kann mehrere Wochen dauern, denn Pilze sind hartnäckig. Putzen Sie zusätzlich Futternäpfe und Katzenklo mit Desinfektionsmittel aus und waschen Sie Polster und Decken, auf denen die Katze liegt. In der Zwischenzeit sollte Ihre Tochter das Schmusen mit den Katzen stark einschränken und sich nach jedem Kontakt gründlich die Hände waschen. Tanja Warter Eine meiner Katzen frisst ihre Leckerli weder aus meiner Hand noch vom Boden. Sondern nur, wenn ich sie ihr in den Napf lege. Hat das einen bestimmen Grund? Viele Katze lieben das Spiel vor. Sie können sich ansonsten von Abstand und Nähe mit glücklich schätzen: Viele dem Menschen. Bei Ihrer Katze andere Katzenbesitzer:innen ist es ähnlich. Und dass sie haben eher das Problem, dass auch nicht vom Boden frisst, die Katze nichts aus dem Napf hat wahrscheinlich mit dem frisst, sondern alles daneben Boden selbst zu tun. Vielleicht platziert. Wenn Ihre Katze mag sie das Gefühl der Zunge sonst keinen Abstand zu Ihnen oder der Nase auf dem Boden hält, ist sie einfach nur wählerisch. einfach nicht. Das kommt oft Tanja Warter Unsere Hündin ist 3 Jahre alt und wurde vor 2 Monaten kastriert. Jetzt fängt sie leider an zu jagen: Eichhörnchen und alles, was kleiner ist als sie selbst. Sie bleibt dabei immer in meiner Nähe und ist sonst gut abrufbar. Was können wir gegen diesen Jagdtrieb tun? Jutta Durst Verhaltenstrainerin für Hunde Tanja Warter Tierärztin Es wäre gut, wenn Sie ihr ein Alternativverhalten anbieten. Je interessanter Sie die Spaziergänge gestalten, umso weniger Interesse besteht am Jagen. Sie können mit ihr draußen zum Beispiel Apportiertraining machen, sie über Baumstämme laufen lassen oder immer wieder Kommandos (auch auf Distanz) ein üben, wie „Sitz!“ und „Bleib!“ oder „Schau mich an!“. Sollte das nicht genügen, hilft eine Schleppleine, auf deren Ende Sie treten können, wenn sie beabsichtigt, zu hetzen. Jutta Durst

Fressnapf Prints