Fressnapf Friends 03/25

GipfelstürmerAuf Vier

GipfelstürmerAuf Vier PfotenBaby-Boomin den BergenEs gibts nichts Schöneres, als eine frischgebackene Steingeiß mit ihremKitz zu beobachten. Aber Achtung: Muttertiere können gefährlichwerden, wenn sie sich bedroht fühlen. Um dich, deinen Hund, aberauch den Nachwuchs in den Bergen zu schützen, beachte Folgendes:In den Bergen wird’s wieder lebendig.Nicht nur Zweibeiner tauchen vermehrtauf den Wanderwegen auf,jetzt ist auch „tierisch“ viel los: Gämse,Steinböcke oder Murmeltiere bekommenNachwuchs. Ein herrliches Spektakel, abermit Vorsicht zu genießen! Muttertiere können,wenn sie sich bedroht fühlen, aggressivwerden, um ihre Jungen zu beschützen.Auch Kühe werden ab Mai mit ihrenKälbern auf die Almen getrieben und oftvon Wanderern (mit oder ohne Hund)schnell unterschätzt: Auch wenn Küheals friedlich gelten, solltest du gefährlicheSituationen vermeiden. Besonders wennHunde auf Muttertiere und Kälber treffen.Denn Kühe werden zur Löwin, wenn sieihr Kalb in Gefahr sehen. Daher gilt: Betretetnicht die Weiden und respektiert dieZäune. Die Tiere sollten nicht erschreckt,gefüttert oder gestreichelt werden. AmKühe aufAngriff(Mutter-)Kühe könnendich und deinenHund mit bis zu40 km/h verfolgen.Achte auf Drohgebärden,wie lautesMuhen, hektischeBewegungen, gesenkterKopf oderScharren mit derHufe. Behalte jetztunbedingt Ruhe undentfernt euch langsamvon der Kuh.besten gehst du mit deinem angeleintenHund in 20 bis 50 Metern Abstand an Kühenund Kälbern ruhig vorbei.Die Wildtiere schützenMit angemessenem Verhalten schützt dunicht nur dich und deinen Vierbeiner, sondernauch den wilden Nachwuchs. Dieserdarf auf keinen Fall abseits von Wanderwegengestört werden. Wenn frei laufendeHunde trächtige Wildtiere oder Muttertieremit Nachwuchs aufscheuchen oder sogarhetzen, führt das zu enormem Stress,der lebensgefährlich für die tierischenBergbewohner enden kann. Rücksicht undVerantwortungsbewusstsein sind gefragt.Wenn du eine Bergtour mit Hund planst,gehört er an die Leine und die ausgewiesenenWege werden nicht verlassen.22

Tierisch informiertBachlAlmRamsau a. D.BachlalmRundwanderweg zu denMurmeltieren:Start/Ziel: Der Wanderparkplatz zur Bachlalmliegt an der Filzmooser Straße (BushaltestelleDachsteinruhe Parkplatz), 8 Kilometer von derGemeinde Ramsau am Dachstein (Steiermark)Länge: 5,7 KilometerWanderparkplatzRoutenbeschreibungVom Wanderparkplatz an der Filzmooser Straße führt derbefestigte Bachlalmweg geradewegs bis zur JausenstationAlpenhof Bachlalm: durch schattige Waldabschnitte, an saftigenBlumenwiesen vorbei und bei herrlichem Blick auf dieumliegenden Gipfel. Nach etwa 50 Minuten erreichst dumit deinem Hund die unbewirtschaftete Schaidlalm und aufder rechten Seite die Almwiese, wo seit vielen Jahren eineMurmeltierkolonie angesiedelt ist.Da sie mittlerweile an Menschen gewöhnt ist, kann man diepossierlichen Tiere mit etwas Glück zu Gesicht bekommen.Wartest du mit gewissem Abstand vor ihrem Bau, hast duam ehesten in der Früh oder am späten Nachmittag dieChance, die pfeifenden Alpenbewohner zu beobachten. Verhältsich dein stets angeleinter Hund also schön ruhig, habtihr länger Freude an der Murmeltiershow: Nachdem dieTiere (die Weibchen werden auch „Katzen“, die Männchen„Bären“ genannt) im April aus dem Winterschlaf erwachtsind, befinden sie sich im Mai inmitten ihrer Paarungszeit.Bedenke: Obwohl die sonst sehr scheuen Tiere hier obenungewöhnlich zahm sind, bleiben sie wild und können auchmal gut zubeißen. Achte also darauf, dass ihr euch densüßen Nagern nur sehr vorsichtig nähert. Habt ihr genuggesehen, könnt ihr euch im Alpenhof Bachlalm auf 1484 MeternHöhe ausruhen und bei einer Jause die Aussicht genießen.Aufgeladen mit Energie geht’s denselben Weg wiederzurück – und vielleicht kannst du noch einen letzten Blickauf die Murmeltiere erhaschen!Dauer: 2:30 StundenHöhenmeter: 368 HöhenmeterKondition:Erlebnis:Landschaft:Beste Jahreszeit: Mai bis Oktober zurMurmeltierzeit