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Fressnapf Friends 04/21

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Tierisch informiert

Tierisch informiert Stiller Wanderer Der Fischotter war in den 1980er-Jahren fast ausgerottet. Jetzt haben sich die Bestände des streng geschützten Marders wieder erholt. In Österreich leben wieder etwa 1000 Tiere 1 Ein besonderer Pelz Auf einem Quadratzentimeter Haut wachsen dem Fischotter (Lutra lutra) bis zu 70 000 Haare (bei Menschen sind es etwa 200). Diese sind so miteinander verzahnt, dass sich zwischen ihnen Luftpolster bilden. Wenn der Otter abtaucht, zieht er eine Kette Bläschen hinter sich her. Die entstehen dadurch, dass der Wasserdruck die Luft aus dem Pelz presst. Die Luft hält den eleganten Schwimmer warm und trocken – sogar unter Wasser. 2 Wasser ist sein Element Die Schwimmhäute an den Pfoten dienen ihm quasi als Flossen. Den kräftigen Schwanz nutzt er als Steuer. Bis zu sieben Minuten taucht der Otter. Ohren und Nase kann er dabei verschließen. Nase, Augen und Ohren liegen beim Fischotter auf einer Linie. Taucht er auf, muss er seinen Kopf nur ein wenig aus dem Wasser heben. Er sieht, hört und riecht trotzdem alles und erkennt, ob Gefahr droht. 34

Tierisch informiert 3 Leben als Einzelgänger Fischotter sind Einzelgänger. Allerdings leben Jungtiere etwa ein Jahr bei ihrer Mutter, pro Wurf sind es zwei bis drei. Erst wenn sie fit für die Jagd sind, gehen sie ihre eigenen Wege. Die bis zu 120 Zentimeter langen und rund zwölf Kilogramm schweren Marder bewohnen große Reviere: Sie besetzen gut und gern 40 Quadratkilometer am Wasserlauf, Männchen noch mehr. Wild Facts 4 Eine bedrohte Spezies Früher wurde der Wassermarder, der bis zu 16 Jahre alt werden kann, Opfer von Pelzjägern. Von Teichbesitzern wird er als Fischdieb gejagt – obwohl er eine geschützte Spezies ist. Wo Fischotter leben, ist die Natur intakt. Doch sind immer mehr saubere und fischreiche Gewässer durch Begradigung und Trockenlegung bedroht. Fischreusen sind ebenfalls oft eine tödliche Falle. 5 Seine Angst vor Brücken Der Fischotter hat eine kuriose Schwäche: Er schwimmt nicht unter Brücken hindurch. Dann verlässt er das Wasser und kommt beim Versuch, Straßen zu überqueren, leider immer wieder unter die Räder. 35

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