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Fressnapf Friends 04/25

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Abbildung des Fressnapf Magazin Ausgabe 04

Gemeinsam

Gemeinsam glücklichGEMÜTLICHEVegetarierSeekühe zählen neben Walen und Robbenzu den größten Meeressäugetieren, siehalten sich stets in Küstennähe oderflachem Wasser auf, können allerdingsanders als Robben nicht an Land gehen1Mythische WesenDer lateinische Name für Seekühelautet „Sirenia“. Das kommt nicht vonirgendwoher: Seefahrer hielten dieMeeressäuger oft für Mischwesen ausFrau und Tier. Auch Christoph Kolumbusnotierte, dass er die Fabelwesenim Golf von Mexiko sah. Heute gibt esnoch vier Arten: Gabelschwanzseekühe,auch Dugong genannt, sowie drei Artenvon Rundschwanzseekühen (Trichechus),auch Manatis genannt.2Massige MeeressäugerSeekühe haben einen zylinderförmigen Körper,der je nach Art bis zu vier Meter lang werdenkann. Sie wiegen zwischen 200 und 900Kilogramm. Die Vorderbeine sind zu Flossengeworden, die Hinterbeine haben sich gänzlichzurückgebildet. An der Schnauze haben sieharte Tasthaare. Ihre Haut ist dick und oft vongrünlichen oder bräunlichen Algen bewachsen.WildFacts36

Gemeinsam glücklich3Energiesparend unterwegsAlle heute existierenden Arten leben in tropischwarmemSüß- oder Salzwasser. Sie tauchen allepaar Minuten zum Luftholen auf. Bis zu 15 Minutenkönnen sie unter Wasser aushalten. Durch dasLe ben in warmem Wasser und die langsame Fortbewegungverbrauchen sie im Vergleich zu anderenSäugetieren ähnlicher Größe relativ wenig Energie.Auf grund ihrer Behäbigkeit und des küstennahenLebensraums erleiden Seekühe leider oft schwereVerletzungen durch Kollisionen mit Sportbooten.4Vom Land ins WasserAuch wenn Seekühe den Meeresbodenabgrasen wie eine Weide(sie vertilgen täglich mehrere KiloWasserpflanzen), sind sie keineswegsmit Kühen verwandt, sondernmit Elefanten – was man auch beimanchen Frontalaufnahmen nocherahnen kann. Vor rund 60 MillionenJahren begannen sich die inflachen Sumpfgebieten lebendenSäugetiere an ein Leben im Wasseranzupassen.5Schwere GeburtenSeekühe zählen zu den bedrohten Tierarten. Sie habenzwar eine Lebenserwartung von rund 60 Jahren,aber aufgrund der Gefahren, denen sie heutzutageausgesetzt sind, sterben sie oft deutlich früher.Ihre langsame Art der Fortpflanzung erschwert denArterhalt: Weibchen werden erst mit etwa sechsJahren geschlechtsreif, Männchen noch später. Nachelf bis 13 Monaten Trächtigkeit bringt die Seekuh einJunges zur Welt, das rund zwei Jahre bei ihr bleibt.Weibchen gebären nur alle vier Jahre.37

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