Gemeinsam glücklich FRESSNAPF HUNDE-EXPERTE LUKAS PRATSCHKER DER TRICK MIT dem Teppich Das Video zum Thema und noch mehr Tipps von Lukas findest du unter: fressnapf.at/ school-of-dog Tricktraining beschäftigt den Hund, ist sinnvolle Kopfarbeit und stärkt die Bindung zwischen Mensch und Tier. „Teppich ausrollen“ ist nicht schwer zu erlernen, solange du dabei langsam vorgehst Jede Hunderasse wurde ursprünglich für eine bestimmte Aufgabe gezüchtet. Wenn die Vierbeiner dieser nicht mehr nachgehen können, wird ihnen irgendwann langweilig. Tricktraining ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Hunde zu beschäftigen. Das Tolle ist, dass du dafür meist nicht viel Equipment benötigst. Oft funktioniert es mit Gegenständen, die du ohnehin zu Hause hast. So gehst du Schritt für Schritt vor, um deinem Hund den Trick „Teppich ausrollen“ beizubringen: Du nimmst dafür einen Teppich, Läufer oder eine Decke – der oder die zu Größe, Gewicht und Kraft deines Hundes passt. Ein Chihuahua beispielsweise sollte eher eine kleine Decke als einen dicken Teppich ausrollen. Frust vermeiden Zeige deinem Hund zunächst ein Leckerli und platziere dieses danach an der Teppichkante. Rolle den Teppich nun ein – aber nicht komplett, sondern nur ein Stück, damit der Vierbeiner möglichst einfach herankommt. Ziel ist es, dass dein Hund den Teppich mit der Nase anstupst und ausrollt – am Ende wartet das Leckerli auf ihn. Diese Übung solltest du häufig wiederholen, am besten verwendest du ein Kommando, wenn dein Hund den Teppich mit der Nase anstupst, zum Beispiel „Stups!“. Erst wenn dein Liebling das Prinzip verstanden hat und den Teppich sicher mit der Nase ausrollt, solltest du die Übung langsam steigern und den Teppich weiter aufrollen. Wenn du das zu früh machst, wird dein Hund aus Frust versuchen, anders als durch Stupsen an das Leckerli zu kommen. Im letzten Schritt tust du nur noch so, als ob du ein Leckerli auf die Teppichkante legst. Du rollst den Teppich ohne Leckerli auf und gibst deinem Hund das Kommando zum Ausrollen. Klappt das, legst du ihm als Belohnung ein Leckerli aus deiner Hosentasche auf den Teppich. So verbindet er den Teppich mit der erfolgreichen Aufgabe. 40
Gemeinsam glücklich Pfotenclub RUDELGEFLÜSTER Pfotenclub-Mitglieder fragen – Experten antworten Eine meiner Katzen ist 17 Jahre alt und putzt sich leider fast nicht mehr. Dementsprechend sieht ihr (Langhaar-)Fell aus. Gibt es einen Tipp, wie man sie zur Fellpflege animieren könnte? Ihrer gleichaltrigen Schwester sieht man die 17 Jahre nicht an, sie hat ein seidiges, buschiges Fell und putzt sich regelmäßig. Bei vielen Katzen nimmt im Alter die Fellpflege ab. Animieren kann man sie dazu nicht mehr, aber man kann sie wunderbar unterstützen. Am besten mit täglichem Bürsten. Wenn die Knubbel zu viel werden, können Sie sie auch beim Tierarzt gründlich frisieren (evtl. scheren) lassen. Wenn Sie danach mit täglichem Bürsten konsequent am Ball bleiben, wird sich das Fell wieder Jutta Durst Verhaltenstrainerin für Hunde, Pfotenclub-Expertin Tanja Warter Tierärztin, Pfotenclub-Expertin schön entwickeln. Tipp: Achten Sie darauf, dass Sie für Ihren Stubentiger genau die richtige Bürste auswählen. Er muss sich währenddessen wohlfühlen und die Fürsorge bestenfalls genießen. Und: Katzen lieben Rituale. Legen Sie am besten eine fixe Zeit am Tage fest, zum Beispiel zehn Minuten am Abend, die nur ihr gehören. Anmelden und mitmachen! Tanja Warter Expertenwissen, Neuigkeiten und Gutscheine – jetzt anmelden unter: fressnapf-pfotenclub.at/ registrieren Unsere zweijährige Golden- Retriever-Hündin ist oft sehr nervös, was sich sogar auf ihre Verdauung auswirkt. Wie kriege ich sie in so einer aufgekratzten Situation ruhiger? Ist sie nervös in Form von Unsicherheit, eventuell ängstlich, oder ist sie aufgekratzt, sodass sie häufiger ihre „fünf Minuten“ hat? Letzteres ist Normalverhalten bei Hunden in dem Alter und hat normalerweise keine Auswirkung auf die Verdauung. Hier hilft nur konsequente Erziehung. Ich vermute daher, Sie meinen eher eine Unsicherheit. Wenn es sich bereits auf die Gesundheit auswirkt, sollte nach der Ursache geforscht werden. Es kann helfen, ein Tagebuch zu führen und mal aufzuschreiben, in welchen Situationen Ihr Hund nervös ist. Was ist dem vorausgegangen und mit welchem Abstand treten dann die Verdauungsprobleme auf? Parallel dazu kann das Tier einem Tierarzt vorgestellt werden, um auszuschließen, dass gesundheitliche Gründe für die Verdauungsprobleme verantwortlich sind. Nervosität kann viele Gründe haben, somit ist es wich- tig, Ursachenforschung zu betreiben. Jutta Durst Sabine Schroll Tierärztin, Katzen-Expertin, Pfotenclub-Expertin 41
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