Tierisch
Tierisch informiertBunteEinzelkämpferBetta splendens sind bunt schillernde Fische, die sich auch fürAnfänger eignen und alleine gehalten werdenDer Betta splendens, besser bekannt alsKampffisch, ist ein farbenprächtiger Labyrinthfischaus Südostasien, der in derAquaristik sehr beliebt ist. Charakteristisch für ihnsind seine leuchtenden Farben und die ausgeprägtenFlossen. Wildformen zeigen eine eher gedeckteFarb palette, doch durch intensive Zucht sind heuteVarianten in nahezu allen Farben erhältlich – vonTiefblau über Rot bis zu Weiß, Metallic oder mehrfarbigenMustern.Ruhige UmgebungDabei sind verschiedene Flossenformen entstanden,etwa „Halfmoon“, „Crowntail“ oder „Plakat“, wobeieinige davon als Qualzucht gelten. Sehr langeFlossen können zu Bewegungsproblemen führen,erhöhen das Verletzungsrisiko und belasten denFisch unnötig. Der Kauf aus dem verantwortungsbewusstenFachhandel, die auf extreme Formenverzichten, ist wichtig.28
Tierisch informiertIn der Haltung gilt der Betta splendens als relativrobust, stellt jedoch klare Anforderungen an seineUmgebung. Aufgrund seines Labyrinthorgans kanner atmosphärische Luft atmen, ein Aquarium mitDeckel ist hier wichtig, damit er keine zu kühleRaumluft einatmet. Für die artgerechte Haltung istfür ein Einzeltier ein Aquarium von mindestens54 Litern unerlässlich. Die Wassertemperatur solltekonstant zwischen 24 und 28 Grad Celsius liegen,mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Eine ruhigeWasseroberfläche ist wichtig, starke Strömungensorgen für Stress. Als eher träger Schwimmermit sensiblen Flossen schätzt der Kampffisch dichtbewachsene Aquarien (er ruht sich sogar oft aufBlättern aus) und weiche Bodengründe.In der AquaristikabteilungdeinerFressnapf Filiale beratendich geschulte Mitarbeiter:innenzur Haltung und Fütterungvon Zierfischen:fressnapf.at/storefinderEinzelhaltung unumgänglichEin zentrales Merkmal dieser Art ist ihr ausgeprägtesterritoriales Verhalten, besonders bei den Männchen.Diese dulden keine anderen Männchen inSichtweite, sonst drohen heftige Kämpfe, oft bis zumTod – selbst Spiegelungen können aggressives Verhaltenauslösen. Deshalb gilt: Einzelhaltung ist fürmännliche Betta splendens Standard, um Verletzungenund Stress zu vermeiden. Weibchen sinduntereinander verträglicher, benötigen aber beiGruppenhaltung (im Harem mit einem Männchen)deutlich größere Aquarien und strukturierte Umgebungenzur Revierbildung. Auch dann ist genaueBeobachtung unerlässlich, da innerartliche Aggressionauch unter Weibchen auftreten kann.29
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